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22.02.2019

Mönkeberg auf dem Weg zur Fairtrade Town

Die Gemeinde Mönkeberg strebt die Auszeichnung Fairtrade Town an, das Gütesiegel für fairen Handel, fairen Lohn und garantierte Preise.

Bei einer Auftaktveranstaltung, zu der die Gemeinde in die Aula der Grundschule an der Bake eingeladen hatte, informierten sich rund 100 Schüler und Erwachsene über das Fairtrade-Prinzip. Über die tolle Besucherresonanz freuten sich Bürgermeisterin Hilla Mersmann und ihre Stellvertreterin Claudia Zempel zusammen mit den Mitstreitern von der Fairtrade-Arbeitsgruppe.  

Lust auf mehr

Von kurzen Wegen zum Verbraucher, einem überschaubaren Kreis an Zwischenhändlern, fairem Lohn und langfristigen Handelsbeziehungen berichtete Markus Schwarz vom Bündnis „Eine Welt“ Schleswig-Holstein. Thorsten Bell von der Fairtrade-Steuerungsgruppe Heikendorf  -  die Nachbargemeinde wurde im November vergangenen Jahres als 22. schleswig-holsteinische Stadt/Gemeinde und 571. bundesweit mit dem Siegel für fairen Handel ausgezeichnet  -  gab Tipps und die bisherigen Erfahrungen weiter. Die Mönkeberger Grundschule hatte sich im Vorfeld der Veranstaltung mit dem Thema beschäftigt und eine begleitende Ausstellung mit Plakaten, Fotos und Bastelarbeiten vorbereitet, wie Rektorin Kirsten Sandberg berichtete.  

Voraussetzung für die Anerkennung als Fairtrade Town sind u.a. fair gehandelte Produkte im Sortiment der örtlichen Einkaufsmärkte und Gastronomiebetriebe, die Beteiligung von heimischen Vereinen und Verbänden, Schule, Kirche. So engagiert sich etwa die Kirchengemeinde laut Pastor Martin Anderson schon seit einiger Zeit. Im Mönkeberger Edekamarkt  werden zudem bereits entsprechende Produkte angeboten. Gratis-Verkostungstage gibt es im Markt  vom 26. April bis 11. Mai (Faires Frühstück), vom 13. bis 27. September (Faire Woche) und am 1. Oktober (Coffee Fairday). Auch die Bäckerei Wäger, die zur Auftaktveranstaltung Kaffee und Kuchen beigesteuert hatte (dazu gab es Kilimanjaro Kaffee aus dem Weltladen in Heikendorf), hat sich in die Aktion eingeklinkt.

Dass es nicht ausschließlich um bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kleinbauern in den armen Ländern der Südhalbkugel geht, sondern auch um den Erhalt bäuerlicher Strukturen in unserer ländlichen Region, das wurde am Beispiel von Rieckens Landmilch gezeigt. Der Kleinbetrieb aus Großbarkau hat die Fairtrade-Grundidee übernommen und neben einer eigenen Meierei eine eigene Vermarktungsstrategie aufgebaut.

„Diese gelungene Veranstaltung mach Lust auf mehr“, so das Fazit von Claudia Zempel. Beim nächsten Treffen der Arbeitsgruppe geht es um  die weiteren Schritte auf dem Weg zur Fairtrade Town. „Wie lange das Verfahren dauert, ist im Moment nicht abzuschätzen.“

 

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