14 - Armenhaus, Alte Gemeinde
Das Armenhaus hatte eine wechselvolle Geschichte, die in der Chronik Schönkirchen von 1994 im Kapitel 2.8 Die Gemeindeverwaltung ausführlich beschrieben wurde. Zunächst war es "Armenhaus" und diente einzig diesem Zweck, bis in Dietrichsdorf ein neues „Armenhaus“ gebaut wurde. Im Jahre 1886 wurde beim "Armenhaus" als Nebengebäude das Ortsgefängnis errichtet. Am 8.09.1899 brannte das Armenhaus ab, im folgenden Jahr wurde es neu aufgebaut. Es wurden drei Wohnungen, eine 4-Stubenwohnung und zwei kleinere eingerichtet.
Die Amtsstuben waren meistens in den Häusern der Amts- oder Ortsvorsteher. Im Oktober 1927 kam die Amtsstube in das "Armenhaus", bis 1940 reichte ein Raum in dem Haus für die Verwaltung. Die Gemeinde wurde größer, die Verwaltung musste ausgebaut werden, es wurden mehr Räume benötigt. Im Jahre 1941 beschloss die Gemeindevertretung, den Wohnraum im Hause für Bürozwecke freizumachen.
1942 wurde ein Raum der alten Schule in der Dorfstraße von der Verwaltung belegt. Als das "Armenhaus" am 04.04.1944 durch Bomben stark beschädigt wurde, zog die Verwaltung ganz in die Alte Schule. Im Juni 1945 konnte die Verwaltung in das mit einem Notdach versehene alte Gebäude zurückkehren. Im Jahre 1955 zog der letzte Mieter aus dem Gemeindehaus aus, der Bürgermeister erhielt nun einen eigenen Raum. Bis zum Jahre 1976 blieb das "Armenhaus" Verwaltungsgebäude, dann wurde es abgebrochen, die Verwaltung zog in den Neubau.