Sprungziele
Seiteninhalt
07.12.2016

Mönkeberger Gemeindevertreter beraten über Strandgastronomie, Kita-Neubau und Resolution

Die Planung für den Gastronomieneubau am Mönkeberger Strand ist zum wiederholten Mal überarbeitet worden. Der Bebauungsplan Nummer 26 „Strandweg/Bereich Fähranleger“ muss deshalb erneut ausgelegt werden.

Gastronomie-Neubau am Mönkeberger Strand

Hintergrund: Vom Kreis Plön wurde die Ausweisung eines Sondergebietes für den Standort des jetzigen Strand-Kiosks gefordert. Auch der Flächennutzungsplan der Gemeinde Mönkeberg muss entsprechend geändert werden. Beide Entwurfs- und Auslegungsbeschlüsse wurden nach vorangegangener ausführlicher Diskussion im Bau- und Umweltausschuss jetzt von der Gemeindevertretung ohne weitere Aussprache mehrheitlich gefasst.

Zu Beginn der Sitzung hatte es in der Einwohnerfragestunde einige kritische Nachfragen zu dem Neubauprojekt am Mönkeberger Strand gegeben. Anwohner der angrenzenden Förderesidenz befürchten eine größere Lärmkulisse, der mit der ihrer Meinung nach überdimensionierten 400 Quadratmeter großen Gaststätte verbunden sein wird. Die Bemerkung der Kritiker, dass „Erlebnis- und Veranstaltungsgastronomie“ vorgesehen sei wies Bürgermeister Jens Heinze zurück. „Es wird eine Gastronomiebetrieb für die Mönkeberger inklusive Strandversorgung entstehen als Ausgleich für das frühere Restaurant „Dynastie“, betonte Heinze. Der Lärmaspekt sei zudem nach verschärften Vorgaben in der Planung berücksichtigt worden.

Kita-Neubau nun doch später

Der Zeitplan für den Bau der AWO-Kita am neuen Standort Vossbarg (B-Plan 27) hat sich geändert. Ein Fertigstellungstermin Ende 2017 wie ursprünglich zum Abruf der Bundeszuschüsse zwingend vorgesehen ist nicht mehr einzuhalten. Für ein rechtssicheres Planverfahren sind als Termine nunmehr Frühjahr (Entwurfs- und Auslegungsbeschluss) und Sommer 2017 (Satzungsbeschluss) geplant. Auf die Erschließung des Geländes frühestens im Oktober 2017 würde dann die etwa neunmonatige Bauzeit folgen. Möglicherweise können trotz dieses geänderten Zeitrahmens die für die Finanzierung so wichtigen Fördermittel abgerufen werden. Grund sind von Bund angepasste und verlängerte Fristen, die von den Ländern allerdings noch umgesetzt werden müssen.

Zur Schulwegsicherung ist in dem künftig von Fahrzeugen stärker frequentierten Bereich Heikendorfer Weg/Grüne Kante ein umfassendes Paket an Maßnahmen geplant. So ist neben Tempo 30 und neuen Verkehrsschildern wie „Kreuzende Fahrräder“ und „Vorfahrt gewähren“ etwa eine Verbreiterung des Geh- und Radweges um die Sitzbank vorgesehen.

Resolution zur Kreisumlage

Nach Heikendorf fordert nun auch die Gemeinde Mönkeberg den Kreis Plön in einer Resolution auf, die vor zwei Jahren von 35 auf 36 Prozent angehobene Kreisumlage um diesen einen Punkt wieder zurückzunehmen. Den CDU-Antrag begründete Fraktionsvorsitzende Hilla Mersmann („Mönkeberg braucht die Gelder dringender denn je“) mit dem aktuellen Kreis-Haushaltsüberschuss von rund 10 Millionen Euro sowie dem Hinweis, dass der Konsolidierungskurs des Kreises abgeschlossen sei. Außerdem habe der Plöner Kreistag bei der seinerzeitigen Erhöhung der Umlage eine Rücknahme bei besserer Finanzlage in Aussicht gestellt.

 Der Argumentation konnte Hans Georg Schneider von der UWG folgen und möchte mit seiner Fraktion ebenfalls ein „wichtiges Zeichen“ in Richtung Plön setzen. Dietmar Katzer („Wir führen die Diskussion am falschen Ort“) und die SPD-Fraktion hingegen stimmten gegen die Resolution, die mit 9:7 Stimmen letztlich knapp verabschiedet wurde. Katzer verwies auf den Vorschlag der Kooperation aus SPD, Grünen und FWG im Kreistag, der eine Absenkung um 0,5 Prozent vorsieht.

Ein Dank ging von Bürgermeister Heinze an Lothar Bauer, der der den "sehr schön gewachsenen Tannenbaum"auf dem Mönkeberger Dorfplatz gespendet hat.  (CK)

Seite zurück Nach oben