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17.01.2017

Neujahrsempfang: Viele Projekte und drei Wünsche

2017 wird in Heikendorf für Bürgermeister Alexander Orth das „Jahr der Spatenstiche“. In seiner Neujahrsansprache ging Orth auf die vielen Projekte ein, für die in diesem Jahr der Startschuss fällt - allen voran auf den Neubau der Grund- und Gemeinschaftsschule.

Schulneubau und Ortsentwicklung

„Ich denke wir haben für Heikendorf eine solide Entscheidung getroffen“, sagte Orth mit Blick darauf, dass die Kosten der Schule auch vier Jahr nach dem ersten Tendenzbeschluss noch in der damals geschätzten Höhe liegen und durch die mittlerweile gesunkenen Zinsen sogar mit geringeren Gesamtkosten gerechnet werden kann. „Ich bin mir sicher, dass der im Haushalt veranschlagte Betrag von 14 Millionen Euro eingehalten wird“, so Orth weiter. Anfang April soll vertraglich alles geregelt sein und der Neubau zum Festpreis beauftragt werden. Übergabetermin wird Mitte Dezember 2018 sein.
Mit dem Umzug der Schule wird dann Platz frei für die geplante Neugestaltung der Heikendorfer Ortsmitte. „Mit der Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm haben wir die einmalige Chance, diese Neugestaltung großzügig und vorausschauend für Generationen vorzunehmen“, so Orth. Es werde um die Ansiedlung von Märkten gehen, um die Schaffung von Wohnraum insbe­sondere für die ältere Generation, um die Neugestaltung von Dorfplatz, Dorfstraße und Schulredder-Parkplatz. Man stehe laut Orth am Anfang eines Prozesses, bei dem auch die Mitarbeit der Einwohner gefragt sei. Eine erste öffentliche Veranstaltung mit Infos und Ideensammlung ist für Sonnabend, 18. Februar, 15 Uhr, in der Heikendorfer OGTS vorgesehen.


Als weitere Projekte nannte Orth den Start des Neubaugebietes Poggenbarg, die Erschließung neuer Gewerbeflächen an der B 502, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraums am Krischansbarg, den Erweiterungsbau am Haus der Sicherheit, die Neugestaltung der Strandpromenade ab Herbst 2017. Und: Das neue Alten- und Pflegeheim am Rehmgarten (auch dieser Bau beginnt in Kürze) wird von der Stiftung Kieler Stadt­kloster geführt werden. Am Donnerstag, dem 9. März, 19 Uhr, wird das Konzept im Ratssaal vorgestellt.

Bürgermeister hat drei Wünsche

Drei Wünsche oder auch verrückte Ideen, wie er selbst sagte, hat Orth für 2017: Erstens, dass die von der Kitzeberger Schlosskoppel-Initiative angeschobene Idee, eine Bürgerstiftung zu gründen um Mittel zum Kauf der Fläche einzuwerben und diese dann zu einem weiteren Kleinod Heikendorfs zu machen, auch tatsächlich umgesetzt wird. Zweitens wünscht sich Heikendorfs Bürgermeister zusätzlich zu den vielfältigen kulturellen Angeboten ein weiteres. Die Aula am Schulredder wäre mit dem Neubau der Schule in Zukunft nicht nur frei für Bühnenstücke der Speeldeel, sondern könnte auch Veranstaltungsort für Musik, Kleinkunst oder Kino werden. Was fehlt ist eine Gruppe von Menschen, die analog zu den Freunden der Rathauskonzerte diesen Gedanken mit Inhalt füllen. Und drittens wünscht er sich, dass alle Heikendorfer in der Silvesternacht gemeinsam das neue Jahr begrüßen würden. „Wenn jeder erwachsene Heikendorfer nur zwei Euro gäbe, dann könnte man von diesem Geld ein wunderbares großes Feuerwerk über der Möltenorter Bucht statt der vielen kleinen veranstalten.“ Dieser Wunsch wurde von vielen positiv aufgenommen. In der nächsten Ausgabe des Heikendorfer Anzeigers werden Sie mehr darüber erfahren.

Ehrung für den langjährigen stellvertretenden Schiedsmann Dieter Sand

Zuvor hatte Dr. Philipp Murmann in seinem letzten Neujahrsgruß als Bundestagsabgeordneter die Bedeutung des Glücks im glücklichsten Bundesland Deutschlands hervorgehoben. Der stellvertretende Landrat Werner Kalinka sprach die vielfältigen Initiativen des Kreises Plön an, den für die Region so wichtigen Probebetrieb für den Amtsbus Schrevenborn etwa. Amtsvorsteher Eckhard Jensen stellte eine noch engere Zusammenarbeit von Heikendorf, Schönkirchen und Mönkeberg in den Mittelpunkt seiner Rede.

 Die Aufgabenübertragung zur Realisierung des Amtsbusses und der Amtsentwicklunsgplan seien gute Ansätze dafür, dass „wir in der Lage sind, gemeinsam etwas auf den Weg zu bringen. Wir bündeln unsere Aktivitäten in vielen Bereichen, beim Amtsbetriebshof zum Beispiel, bei der Archivierung, im Tourismus, der einen bemerkenswerten Schub bekommen hat, in der KielRegion mit dem Rahmenplan und in der AktivRegion. Und eigentlich sollte das auch für sinnvolle Kooperationen gelten, für Kitas, Schulen und Gewerbeansiedlungen. Nach meinem Geschmack tun wir uns da allerdings immer noch etwas schwer“, so Jensen.
Für den musikalischen Rahmen des Neujahrsempfangs sorgte das Duo Roland Knoth und Lars Haack mit Irish Folk Musik. Dieter Sand wurde für sein langjähriges Engagement als stellvertretender Schiedsmann geehrt. (CK)

Ehung Dieter Sand © K. Reischke
Ehung Dieter Sand © K. Reischke

 

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