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08.03.2024

Historische Unterlagen von Schönkirchen aus dem Nachlass einer Kielerin

Eine alte, gebundene Schönkirchener Chronik, ein Manuskript sowie eine kirchliche Inventarliste und weitere Aufzeichnungen aus den 1880er Jahren bzw. von 1829 sind jetzt in Besitz der Gemeinde Schönkirchen.

Die Eheleute Margarete und Peter Böge aus Felde überreichten die historischen Unterlagen an Bürgermeister Gerd Radisch, der sie direkt an Archivarin Brigitte Hatke-Beck zur weiteren Auswertung und Verwahrung für das Amtsarchiv Schrevenborn weitergab.
Die Fundstücke stammen aus dem Nachlass einer Tante von Margarete Böge, die bereits 1985 in Kiel verstorben war. Seitdem schlummern diese in einer Kommode bei den Böges in Felde. Bei der gut erhaltenen Chronik aus dem Jahre 1886 handelt es sich um einen Erstdruck der Chronik des Lehrers Hartwig Friedrich Wiese. Viel spannender ist für Brigitte Hatke-Beck das in einem größeren Buchformat ebenfalls gebundene Manuskript für die Chronik mit handschriftlichen Aufzeichnungen aus dem Jahr zuvor. Dazu umfasst die Schenkung der Eheleute Böge eine Inventarliste der „Kirche zu Schönkirchen" von 1829 und ein Verzeichnis einer „Altertümersammlung“.

Von links: Amtsarchivarin Brigitte Hatke-Beck, Bürgermeister Gerd Radisch, Peter und Margarete Böge. © CK
Von links: Amtsarchivarin Brigitte Hatke-Beck, Bürgermeister Gerd Radisch, Peter und Margarete Böge. © CK


Welche Verbindung die Tante Helene Rolff, eine frühere Mitarbeiterin der Kieler Stadtverwaltung, zu Schönkirchen hatte und wie sie an die alten Bücher und Aufzeichnungen kam? Das wissen die Böges nicht. „Wir finden nur, dass dieser kleine Schatz bei der Gemeinde Schönkirchen besser aufgehoben ist“, sagt Margarete Böge, die zudem hofft, dass Archivarin Brigitte Hatke-Beck bei ihren Nachforschungen erfolgreich sein wird.

Bürgermeister Radisch bedankte sich für die historischen Unterlagen bei den Eheleuten Böge mit der Schönkirchener Gemeindechronik aus 1994 und der zur 725-Jahr-Feier 2019 überarbeiteten Neuauflage.

Schrevenborns Amtsarchivarin nahm den Schenkungstermin im Schönkirchener Gemeindebüro zum Anlass für einen Appell an alle Bürger*innen mit ähnlichen zu Hause schlummernden Schätzen: Wer nicht weiß wohin damit, der sollte sich immer ans Archiv wenden.

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