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31.03.2017

Gemeindevertretung hakt Tagesordnung zügig ab

Nach Vorberatung und ausführlicher Diskussion in den Fachausschüssen konnten Schönkirchens Gemeindevertreter die aktuellen Themen in ihrer jüngsten Sitzung ohne größere Aussprache abhandeln. Neben der geplanten Ausweisung von Wohnbaulflächen auf dem Gelände der alten Gärtnerei im Mönekeberger Weg stand der Bau einer Mobilitätsstation am künftigen Bahnhaltepunkt Kiel-Oppendorf im Mittelpunkt.

Bahnhaltepunkt Kiel-Oppendorf

Die Kiel-Schönberger Bahnstrecke Hein Schönberg wird auf einem ersten Teilabschnitt zwischen dem Kieler Hauptbahnhof und Kiel-Oppendorf voraussichtlich noch in diesem Jahr von der AKN Eisenbahn AG in Betrieb genommen. Dafür ist der Bahnsteig am Oppendorfer Bahnhaltepunkt bereits barrierefrei umgebaut worden.
In einem zweiten Schritt möchte die Landeshauptstadt Kiel nun den Bau einer Mobilitätsstation in Angriff nehmen – mit Abstellmöglichkeiten für Fahrzeuge, Motorräder, Fahrräder sowie einem Wendeplatz für Gelenkbusse. Da dafür zwei Ausfahrten benötigt werden und eine Teilfläche des überplanten Gebietes sich in der Straße Am Fliedergarten auf Schönkirchener Gemeindegebiet befindet, war jetzt die Zustimmung von Schönkirchens Kommunalpolitikern notwendig.
Für überdimensioniert hält man die geplante Park- and-Ride-Stellplatzanlage, wollte das Vorhaben aber letztlich nicht blockieren, so der Tenor in der Sitzung. Vor allem der Einsatz von Gelenkbussen wird äußerst skeptisch gesehen. Für die zwei zu fällenden Eichen (die stattlichen Bäume müssen für die Ausfahrten weichen) erwartet die Gemeinde einen angemessenen Ausgleich.

Wohnbebauung Mönkeberger Weg/Gärtnerei

Die geplante Ausweisung von Wohnbauflächen auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei am Mönkeberger Weg 118 ist einen großen Schritt weiter. Mehrheitlich hat Schönkirchens Gemeindevertretung jetzt die 11. Änderung des Flächennutzungsplanes für das entsprechende Gebiet beschlossen.
Noch einmal erneuerten Grünen-Fraktionssprecher Thomas Rulle und Mareike Otten ihre Kritik an der geplanten Flächenversiegelung und der ihrer Meinung nach zu massiven Bebauung in einem Grüngürtel. CDU-Fraktionschef Eckhard Jensen, der von einer erweiterten Lückenbebauung sprach, sieht die Gemeinde auf dem richtigen Weg. Und Kai Bellstedt, Fraktionsvorsitzender der SPD, wollte sich dem Projekt nicht verschließen. Mit den Stimmen von CDU und SPD wurde die F-Planänderung nach vorangegangener Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen letztlich gebilligt. Die Grünen stimmten geschlossen gegen das Vorhaben.
Der Entwurf  des Bebauungsplans sieht nach jetzigem Stand bis zu 19 Wohneinheiten in Einzel- und Doppelhausbebauung vor. Die Grundstücksgrößen liegen zwischen 300 und knapp 600 Quadratmetern.

Straßensanierungsprogramm

Die Gemeinde setzt ihre vor vielen Jahren begonnene schrittweise Sanierung von Gemeindestraßen und Gehwegen fort. Angesichts der schlechten Haushaltslage musste das Sanierungsprogramm für 2017 allerdings erheblich gekürzt werden. In diesem Jahr beschränken sich die Maßnahmen deshalb  auf die Erneuerung des Gehweges rund um die Aral-Tankstelle sowie auf einige Teilflächen im Gemeindegebiet. Dafür wurde auf Empfehlung des Bau- und des Finanzausschusses jetzt ein Budget von maximal 50.000 Euro bereit gestellt.
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