Aus der Gemeindevertretung Schönkirchen: Planungen für den Umbau des Gemeindebüros (ehemalige AZV-Räume)
Nach dem Umzug des Abwasserzweckverbands Ostufer Kieler Förde (AZV) in dessen Neubau im Gewerbegebiet werden die freien Räume im Gemeindebüro in der Mühlenstraße künftig von Amt und Gemeinde genutzt.
Die Gemeindevertretung Schönkirchen gab jetzt grünes Licht für die Umbaupläne. Das derzeitige Nutzungskonzept sieht vor, dass im Erdgeschoss u.a. Räume für die Fraktionen, ein Büro für das Amtsarchiv und das Klimaschutzmanagement sowie ein multifunktional nutzbarer großer Gemeinschaftsraum für Vereine und Verbände inklusive Tee-Küche geschaffen werden. Für das Dachgeschoss ist eine Wohnnutzung vorgesehen. Nach dem Umbau könnte die Gemeinde zwei Wohnungen in Größen von 53 und ca. 85 Quadratmetern vermieten. Im Keller soll das Magazin des Amtsarchivs untergebracht werden, dessen Kapazitäten im Gemeindebüro in Mönkeberg mittlerweile voll ausgelastet sind.
Der Schönkirchener Nachtragshaushalt 2024 weist ein etwas verbessertes Ergebnis gegenüber der Ursprungsplanung aus. Der Jahresfehlbetrag beläuft sich danach auf nun 6.991.700 Euro und fällt damit um 534.500 Euro geringer aus als zu Jahresbeginn geplant. Der Löwenanteil der Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe entfällt auf den Schulbereich. Die Haushaltslage der Gemeinde Schönkirchen bleibt angespannt. Die liquiden Mittel sind aufgebraucht, eine Haushaltskonsolidierung ist laut Amtskämmerei zwingend fortzusetzen.
Zu Beginn der Sitzung hatte Bürgermeister Gerd Radisch den Fraktionen für die gute Zusammenarbeit gedankt. In Gesprächen mit Amtskollegen bei einer Bürgermeister-Fachkonferenz in Neumünster hatte er erfahren, dass es in anderen Gemeinden regelmäßig viel Streit in den Fraktionen untereinander und gegen die Verwaltung gebe, berichtete Radisch. „Das belastet das Erreichen von Zielen dauerhaft. In Schönkirchen ist dies zum Glück anders.“