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02.04.2020

Keine Tourismusabgabe 2020 - Heikendorf entlastet Unternehmer um 60.000 Euro

Die Tourismusabgabe, die die Gewerbetreibenden im Ostseebad Heikendorf zu entrichten haben, ist für das Jahr 2020 als Folge der Corona-Krise vom Tisch.

Aufgrund der defizitären Haushaltslage ist die Gemeinde durch das Land gezwungen, diese Abgabe zu erheben. Derzeit tagt die Gemeindevertretung in Heikendorf Corona-bedingt zwar nicht, stellt sich aber hinter die Eilentscheidung des Bürgermeisters, die Unternehmer und Freiberufler im laufenden Jahr zu entlasten.
In zwei Wochen wären diese Beträge, die auf der Grundlage der jeweiligen touristischen Vorteilstufen und den Umsätzen  der Betriebe kalkuliert werden, fällig gewesen. Nun werden die entsprechenden Änderungsbescheide erstellt und versandt.

„Dies ist eine konkrete Hilfe für die Heikendorfer Wirtschaft, die für viele der Betroffenen sicherlich eher symbolischer Natur ist, für einige aber auch eine spürbare finanzielle Entlastung in den Zeiten der Corona-Beschränkungen bedeutet. Die avisierten Kosten dieser Abgabe von insgesamt gut 60.000 Euro, die Heikendorf zur Gegenfinanzierung der Werbe- und Marketingkosten für den Tourismus veranschlagt hat, sind für die Gemeinde bei einem Quasi-Tourismusverbot, nicht darstellbar geschweige denn vermittelbar“, so Bürgermeister Tade Peetz.

Bereits entrichtete Abgaben werden schnellstmöglich zurückgezahlt, bereits eingegangene Stundungsanträge werden gelöscht. Zudem wird auf den Runderlass des Innenministeriums des Landes Schleswig-Holstein zum Umgang mit den kommunalhaushaltsrechtlichen Folgen vom 30. März  verwiesen. Demnach fordert das Innenministerium die Kommunen auf, die aktuelle Politik des Bundes und der Länder zur Stabilisierung der Wirtschaft zu unterstützen.

„Mit diesem Beschluss reihen wir uns als Kommune in die Stützungspolitik der Wirtschaft von Bund und  Land im Rahmen unserer Möglichkeiten ein“, so Peetz abschließend.

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