Gemeindevertretung Heikendorf: Möltenorter Hafen, Ortsentwicklung und Bushaltestellen
Die Planungen der Gemeindewerke Heikendorf GmbH zur Neugestaltung des Möltenorter Hafens gehen in eine weitere Runde.
Nachdem im Yachthafen der Südsteg bereits erneuert wurde, soll es, wie mehrfach berichtet, im benachbarten Fischereihafen weitergehen. Die in die Jahre gekommenen Holzstege sollen durch Schwimmstege in Stahlbetonausführung ersetzt werden. Kritik an den Plänen gibt es von der Interessengemeinschaft „Alter Möltenorter Fischerei- und Yachthafen“, die in einem Schreiben an die Gemeinde im Kern den Erhalt des Hafens in seinem jetzigen Zustand fordert.
Heikendorfs Gemeindevertretung erklärte sich in einem einstimmigen Beschluss allerdings als nicht zuständig für Umbau und Sanierung des Möltenorter Hafens. Einfluss auf die Planungen der Gemeindewerke nehme die Gemeinde selbstverständlich, wie Bürgermeister Tade Peetz betonte, über die Gesellschafterversammlung und den Aufsichtsrat. In diesem siebenköpfigen Kontrollgremium haben Gemeindevertreter aller Fraktionen Stimmrecht. Aktuell wird der Planungsentwurf erneut überarbeitet.
Ortsentwicklung/Schulareal - Heikendorfer SV plant Erneuerung der Umkleiden - Umbau weiterer BH-Stellen
Für die Entwicklung die Straße Schulredder, der Zufahrt zum verwaisten Schulareal und für den gegenüberliegenden Dorfplatz soll im Rahmen der Städtebauförderung ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben werden. Der Bau- und Umweltausschuss wird sich in seiner nächsten Sitzung mit dieser Thematik befassen. Die UWH hatte zuvor beantragt, den mobilen Gestaltungsbeirat der Architekten- und Ingenieurkammer des Landes SH um eine städtebauliche Einschätzung der örtlichen Situation zu bitten, bevor der geplante Abriss des VHS Gebäudes „Grauer Esel“ weiterverfolgt wird. Dafür hatte sich in der Diskussion jedoch keine Mehrheit abgezeichnet.
Der Heikendorfer Sportverein möchte die Erneuerung und Erweiterung seiner Umkleiden und sanitären Einrichtungen mit Zuschüssen aus einem Sportstätten- ErneuSanErneuerung der Investitionsfonds finanzieren. Die Gemeinde gab grünes Licht für einen entsprechenden Projektantrag, aber nur unter der Voraussetzung, dass die Förderquote bei 90 Prozent liegt.
Die Bushaltestellen Korügen und Rührsbrook werden beide in Fahrtrichtung Kiel werden als nächste BH-Stellen in Heikendorf behindertengerecht und barrierefrei ausgebaut. Für den systemgerechten Umbau hat der Kreis Plön Fördermittel in Höhe von 79.500 Euro zugesagt bei veranschlagten Gesamtkosten von rund 138.000 Euro.
Kurz berichtet
- Dr. Hermann Marquort, langjähriger Macher und Motor in der Heinrich-Blunck-Stiftung des Künstlermuseums, scheidet auf eigenen Wunsch aus. In den Stiftungsvorstand rücken als „sachkündige Bürger/innen“ Horst Eger, Prof. Dr. Karin Lochte und Karl-Wilhelm Scharpf nach.
- Nach dem Austritt der Gemeinde Schönkirchen aus der Lokalen Tourismusorganisation (LTO) Kieler Förde wurde der neuen Verteilerschlüssel für die verbleibenden Schrevenborner Partner von Kiel, Heikendorf und Mönkeberg, auf 87,5 Prozent bzw.12, 5 Prozent des jährlichen Mitgliedsbeitrages festgelegt.
- Der Spielplatz am Hufnerweg wird als erster der acht Kinderspielplätze im Heikendorfer Gemeindegebiet neu gestaltet. Ein erste Ideenskizze, die u.a. den inklusiven Gedanken berücksichtigt, soll in Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendbeirat und sowie der Grund- und Gemeinschaftsschule erarbeitet werden.
- Im Gemeindegebiet sollen Flächen für Graffitis als „legal spray areas“ z.B. an der Außenwand der Sporthalle im Schulredder auf Höhe der BH-Stelle am Gymnasium oder an den künftigen Wohncontainern des Jugendtreffs ausgewiesen werden.
- Beschlüsse aus nicht-öffentlichen Sitzungen werden in der Gemeinde Heikendorf ab sofort im Internet bekannt gemacht. Die Geschäftsordnung der Gemeindevertretung wurde entsprechend geändert.