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14.01.2019

Heikendorfer Neujahrsempfang in neuer Umgebung

Erstmals hatte die Gemeinde Heikendorf zum Neujahrsempfang in die Mensa der Offenen Ganztagsschule eingeladen. Bei deutlich mehr Platz als im Ratssaal wurde den vielen Gästen ein unterhaltsamer Mix aus Reden, Musik und Ehrungen geboten.

In seiner Neujahrsansprache blickte Bürgermeister Tade Peetz voraus auf  einige Projekte der nächsten Jahre. 

Heikendorfs Ortsmitte, die Promenade und die Schulen

So nannte er beispielsweise die Neugestaltung der Heikendorfer Ortsmitte im Zuge der Städtebauförderung.  „Das ist eine Mammutaufgabe, bei der wir erst am Anfang stehen und die uns wahrscheinlich die nächsten 15 bis 20 Jahre beschäftigen wird“, so Peetz. Schlüsselprojekt ist aus seiner Sicht die Entwicklung des Schmiedeplatzes mit der angestrebten Erweiterung der Verkaufsflächen  für einen Vollsortimenter oder Discounter. Erst danach könne über eine Nachnutzung des Schulgrundstücks am Schulredder entschieden werden. Die  Modernisierung  der Tobringermärkte Aldi und Edeka – wichtig vor allem für das dort entstehende Neubaugebiet Poggenbarg/Alte Koppel - soll laut Bauzeitenplan im März beginnen. Bei der Promenadenerneuerung („Die neue Promenade am Uferweg ist ein echter Anziehungspunkt geworden“) sollte man nach Einschätzung des Bürgermeisters den Schwung der Begeisterung mitnehmen und nun die Abschnitte in Richtung Möltenorter Hafen planerisch in Angriff nehmen -  in Abstimmung mit den Gemeindewerken und deren geplanter Hafensanierung.

Weitere größere Projekte sind die Ausweisung neuer Gewerbeflächen am Krischansbarg, bezahlbarer Wohnraum im dortigen Bereich (Peetz nannte rund 200 Wohneinheiten) sowie  eine neue Kindertagesstätte in dem Gebiet für  sechs Gruppen. Dazu werde in diesem Jahr der Kunstrasenplatz gebaut, der den Grandplatz an gleicher Stelle ersetzt. Und auch der barrierefreie Zugang zur Bushaltestelle Stückenberg könne bei entsprechender Förderung von Landesseite wohl 2019 angepackt werden.  

Mit Blick auf die umfassende Sanierung bzw. den Teilneubau des Heinrich-Heine-Gymnasiums unter Trägerschaft des Kreises Plön oder etwa auch die Förderung des Künstlermuseums mit  Kreismitteln profitiere Heikendorf  laut Peetz auch als Bildungs-, Betreuungs- und Kulturstandort. Stichwort Schule: Bei einem Tag der offenen Tür am Samstag, 16. Februar, von 8.30 Uhr bis 14 Uhr kann sich die Öffentlichkeit ein Bild machen von der neuen Grund- und Gemeinschaftsschule, dem viergeschossigen Schulneubau am Neuheikendorfer Weg. Die feierliche Einweihung ist für Freitag, 15. März, vorgesehen.

Grußworte und Ehrungen

Amtsvorsteher Hans-Herbert Pohl ging in seinem Grußwort auf die Unterschiede der drei amtsangehörigen Gemeinden, aber auch auf deren Gemeinsamkeiten ein. Als Beispiele gemeinsam beschlossener Projekte nannte er den Aufbau einer E-Ladesäuleninfrastruktur, den Amtsbus, der nunmehr als Ortsbus fährt, die Verbesserung der digitalen Infrastruktur. Diese Aufgaben können vom Amt nur nach vorangegangener Aufgabenübertragung durch die Gemeinden wahrgenommen werden, betonte Pohl dabei ausdrücklich.  

Der thematische Schwerpunkt von Kreispräsident Stefan Leyk in seiner Grußbotschaft für den Kreis Plön war die beschlossene Sanierung der Heinrich-Heine-Schule. Das Investitionsvolumen für dieses Kreisprojekt belaufe sich auf rund 14 Millionen Euro. Nach der Planungsphase in diesem Jahr geht es ab 2020 an die Umsetzung des Vorhabens. Angesichts der ersten schweren Sturmschäden des neuen Jahres müsse der Küstenschutz an der Ostsee einen höheren Stellenwert bekommen, lautete die Kernbotschaft des Landtagsabgeordneten Werker Kalinka.

 

Ehrungen: Dr. Marianne Ulmer-Biallas, die im November vergangenen Jahres das Bundesverdienstkreuz von Ministerpräsident Daniel Günther erhalten hatte, wurde jetzt auch von Gemeindeseite für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Seit vielen Jahren ist die Heikendorferin , wie an dieser Stelle bereits berichtet, als Narkoseärztin in den Bergen Nepals in ihrer Freizeit im Einsatz, narkotisiert und betreut medizinisch Patienten mit Missbildungen und Verbrennungen, besonders Kinder mit Kiefer-Gaumenspalten.
Ebenfalls geehrt wurde die Heikendorfer Show Brassband für die Wiederaufnahme ihrer Euro-Musiktage nach dreijähriger Pause. Die Auszeichnung nahmen stellvertretend für alle an dieser bunten Musikshow Beteiligten die Vorsitzende Inken Schubert und  der Vorsitzende des Vereins Euro-Musiktage, André Voß, von Bürgermeister Tade Peetz entgegen.

Musikalisch begleitet wurde der Neujahrsempfang von den Schoolredder Allstars, einer in dieser Besetzung noch jungen Band ehemaliger Heikendorfer Schüler, und dem Shanty-Chor De Brummelbuttjes. Für eine muntere, kurze Theatereinlage auf der Bühne sorgte zudem die Klasse 3a) mit ihrem Kurzstück „Die 12 mit der Post“.

 

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