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30.06.2017

Pressemitteilung der Plöner Kreisverwaltung: "Digitalisierung ist ein Megathema"

Die Digitalisierung der Gesellschaft ist auch für den Kreis Plön ein Thema höchster Priorität. Landrätin Ladwig will sich landes- und bundesweit vernetzen, um Innovationspotentiale zu nutzen.

Für die Kreisverwaltung bieten sich zahlreiche konkrete Möglichkeiten beispielsweise für eine verbesserte und unbürokratische Erreichbarkeit der Behörden.

Twitter, Online-Sprechstunden und E-Government

„Den Sperrmüll-Termin oder Mängel im Straßenverkehr per Twitter melden wie in Boston, mehr Zeit- und Ortsunabhängigkeit dank Online-Sprechstunden der Verwaltung mit digitalen Anträgen oder die Sirene für die Hosentasche, Katastrophen-Warn-Apps für unterwegs – so vieles ist denkbar“, zählt Landrätin Stephanie Ladwig auf. Es findet eine digitale Transformation statt, die insbesondere für den ländlichen Raum eine riesige Chance bietet, infrastrukturelle Nachteile abzubauen.

 

Schon seit 2005 folgt die Kreisverwaltung einem IT-Masterplan, dessen Fortschreibung durch Landrätin Ladwig 2015 in Kraft gesetzt wurde. Im Ausschuss für Wirtschaft, Energie und Tourismus des Kreises Plön berichtete die Kreisverwaltung auf Antrag der Kooperation der Fraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FWG über den derzeitigen Stand auf dem Weg zur digitalen Gemeinde. „Die Digitalisierung ist ein Mega-Thema, das ich langfristig denken will. Die aktuellen Maßnahmen können nur ein Anfang für dieses Thema der Zukunft sein, das alle Bereiche unseres Zusammenlebens betrifft“, erklärte Landrätin Stephanie Ladwig.

 

Die Kreisverwaltung betont in ihrem Bericht die Notwendigkeit, Standards und relevante Vernetzungen einzuführen bzw. existierende weiterzuentwickeln. Die IT-Abteilung des Kreises Plön versteht sich dabei als Kompetenz- und Rechenzentrum für die gesamte kommunale Familie im Kreis. Die Gemeinden und Ämter sind dabei gleichberechtigte Partner auf Augenhöhe. Gemeinsam gilt es, unter anderem im Bereich des eGovernment Verwaltungsdienstleistungen für den Bürger praktisch und digital anbieten zu können. Ämtern und Gemeinden bietet der Kreis Informationen und Beistand, bei Bedarf weitere Digitalisierungsschritte zu gehen. Hierfür hält der Kreis das Kommunale Kommunikations-Netz Kreis Plön (KoKoNet) vor, in dessen Rahmen regelmäßige Beratungen stattfinden. Über das eigene Cloud-System des Kreises sind fast alle Gemeinden im Kreis miteinander verbunden. Damit befindet sich der Kreis bereits in voller Fahrt der Digitalisierung.

 

Landrätin Ladwig ruft zudem dazu auf, das Digitale überall mitzudenken: „Mobilität, Katastrophenschutz, Bildung und Kultur oder Gesundheitsdienstleistungen – überall bietet die Digitalisierung spannende sowie erforderliche neue Möglichkeiten.“ In diese Richtung geht auch die kreiseigene Klinik Preetz, die unter anderem über das Gesundheitsnetz Nord niedergelassenen Ärzten medizinische Daten und Befunde zur Verfügung stellt oder Modellprojekten im Bereich digitaler Beratung oder Nachsorge (Telemedizin) offen gegenüber steht. „Dänemark macht mit seinem digital vernetzten Gesundheitssystem sundhed.dk vor, wo die Reise hingehen kann. Der Weg dorthin begann mit kleinen Schritten und Visionen zum Wohle der Bürger“, so Landrätin Ladwig.

 

Für den privaten Unternehmerbereich setzt auch die Wirtschaftsförderungsagentur des Kreises Plön auf die digitale Zukunft: Sie möchte den Ausbau der WiFi-Versorgung an zentralen Orten oder von Webcams in touristischen Bereichen fördern. Ein Social-Media-Stammtisch soll eingerichtet, die Online-Sichtbarkeit von regionalen Produzenten erhöht und eine E-Learning-Plattform bereitgestellt werden. Auch der Öffentliche Nahverkehr wird digital viel kundenfreundlicher und individueller gestaltbar. Teilhabe an Bildung und Kultur dank Live-Übertragungen im Internet, Online-Bildungsangebote und regional vernetzte Bürgernetzwerke sind weitere Bausteine einer digitalen Zukunft. „Das Ziel ist ein moderner Kreis Plön, der landschaftlich schön und gleichzeitig digital zukunftsfähig ist. Den Weg dorthin müssen wir nun konsequent gehen“, resümiert Landrätin Ladwig.(Quelle: Kreis Plön/PM vom 30.Juni 2017)

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