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20.01.2020

Neujahrsempfang in Mönkeberg

„Ein neues Jahr, ein neues Jahrzehnt. Hoffnungen, Chancen, Herausforderungen. Ob es die goldenen 20er Jahre werden, das werden die nächsten Jahre zeigen. Wir alle können zum Gelingen selbst einiges beitragen.“ Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeisterin Hilla Mersmann in der Aula der Grundschule die Gäste des Neujahrsempfangs.

Die Gemeinde Mönkeberg habe die Segel richtig gesetzt und sich zukunftsfähig aufgestellt, so Mersmann auf das Jahr 2019 zurückblickend. Vieles sei erreicht worden, nannte sie exemplarisch die Eröffnung des neuen AWO-Kinderhauses am Vossbarg.

Der Blick zurück und voraus

180 Kinder sind in Mönkeberg aktuell in den Kita-Einrichtungen untergebracht. Die Versorgungsquote liegt laut Mersmann damit bei 98 Prozent im U3-Bereich und 83 Prozent im Ü3-Bereich. Ein ganzes Stück weitergekommen sei man beim Ortsentwicklungskonzept. In vielen Workshops und Infoveranstaltungen sei gemeinsam mit den Bürger/innnen ein „guter Plan“ entwickelt worden, so Mönkebergs Bürgermeisterin. In der Bakensiedlung sei ein weiterer Abschnitt Straßenausbau und Kanalerneuerung fertig gestellt. Nach den Frühjahrsstürmen konnte der teilweise weggespülte Strandsand dank der Fördermittel von Land und Kreis rechtzeitig vor Saisonbeginn ohne finanzielle Beteiligung der Gemeinde wieder aufgefüllt werden und zum Jahresende gab es zudem von  Landesseite eine Fehlbedarfszuweisung in Höhe von gut 1,3 Millionen Euro – „was uns als defizitäre Gemeinde etwas Luft zum Atmen gibt“, so Mersmann.

Wichtigste Vorhaben 2020 sind der Neubau des Feuerwehrhauses, der Schulerweiterungsbau, die Sanierung des Ölpierareals - angesichts der Altlasten und der geschätzten Kosten von etwa 3 Millionen Euro eine „Herkulesaufgabe“, wie Hilla Mersmann betonte. Die Hälfte dieser Kosten wird voraussichtlich von der EU gefördert. Unterstützung erhofft man sich in Mönkeberg zudem auch von Bund und Land, verwies sie auf die gute Vernetzung der Bundestagsabgeordneten Melanie Bernstein und des Landtagsabgeordneten Werner Kalinka und dankte den beiden anwesenden Neujahrsgästen gleichzeitig für deren persönlichen Einsatz bei anderen Projekten.

 

Grußworte der Gäste

Kreispräsident Stefan Leyk, der sich bei der Klimadebatte weniger Hysterie wünscht und beim Finanzausgleich mehr Geld vom Land für die Kommunen fordert, hob in seinem Grußwort die geringe Arbeitslosenquote im Kreis Plön von 4 Prozent hervor, die niedrigste seit über 40 Jahren. Werner Kalinka (MdL) blickte voraus auf die Kita-Reform des Landes, die ab 1. August 2020 Eltern entlastet, für gute Standards und mehr Verlässlichkeit sowie Planungssicherheit bei den Gemeinden sorgt. Falls es notwendig sein sollte, werde von Landesseite nachgesteuert, so Kalinka. Kernbotschaft des Grußwortes von Melanie Bernstein (MdB) war die Bedeutung des Ehrenamtes für das gesellschaftliche Leben. Amtsdirektor Ulrich Hehenkamp wies auf den „Geist des Zusammenarbeitens“ hin, der  den Erfolg der drei Gemeinden des Amtes Schrevenborn und im Amt Schrevenborn ausmacht mit vielen verwirklichten Projekten in den letzten Jahren. Es gebe laut Hehenkamp wohl kaum eine Gemeinde oder Stadt in Schleswig-Holstein, der es gelungen sei, innerhalb von nur vier Jahren eine neue Schule und drei neue Kindergärten zu bauen. Dazu stehen in den nächsten Monaten noch der Neubau von zwei Feuerwehrgerätehäusern und zwei Schulerweiterungsbauten im Amt auf dem Programm.

 

Ehrungen und Musik

Mit dem Ehrenteller der Gemeinde wurden in diesem Jahr die Eheleute Doris und Harald Fischbeck ausgezeichnet. Sie engagieren sich seit vielen Jahren ehrenamtlich in der Mönkeberger Bürgergilde und in der Gemeinde. Bei den Sportlerehrungen stand wie im Vorjahr der Judonachwuchs des SV Mönkeberg auf der Matte. Medaillen und Urkunden gab es  für Lönne Jansen (Landesmeisterin Jahrgang 2008), Judith von Campenhausen (Landesmeisterin Jahrgang 2007) und Neo Reimers (Vize-Landesmeister Jahrgang 2008). Bei den Damen belegte Nele Dostert Platz zwei bei den Landesmeisterschaften. Bemerkenswerter deutscher Vizemeister wurde 2019 Nils Petersen in der Altersklasse Ü 30. Er hatte sich gegen 12 Teilnehmer bis ins Finale durchgekämpft.

Mannschaft des Jahres wurde die 1. Handball-Damen der Spielgemeinschaft Mönkeberg-Schönkirchen, die in der vergangenen Saison den Aufstieg in die Oberliga schafften. Stellvertretend für das Team, das aktuell in der Tabelle ganz vorn mitmischt und in Liga 3 aufsteigen könnte, nahmen die Spielerinnen Lisa Straube und Franziska Festersen sowie Fabian Lehmann vom Trainerstab die Auszeichnung entgegen.

Zum Auftakt des Neujahrsempfangs hatten Kinder aus dem AWO-Kinderhaus einige Lieder gesungen. Gunde Kaiser (Violine) und Lukas Vornhusen (Violoncello) sorgten für klassische Klänge und nutzten ihren Auftritt als zusätzliche Übungseinheit für ihre Teilnahme als Duo  bei „Jugend musiziert“. Den kirchlichen Segen gab es wie üblich von Pastor Martin Anderson.

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