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09.01.2023

Neujahrsempfang in Schönkirchen

Nach zweimaliger, coronabedingter Pause 2021 und 2022 hatte die Gemeinde Schönkirchen in diesem Jahr wieder zum Neujahrsempfang eingeladen.

Im Schönkirchener Schmidt-Haus konnte Bürgervorsteher Ernst-Peter Schütt neben vielen Einwohner*innen auch Vertreter*innen von Bund, Kreis, Amt und den Nachbargemeinden begrüßen. Zu den Gästen zählten der Bundestagsabgeordnete Dr. Kristian Klinck, der stellvertretende Landrat André Jagusch, die Kreistagsabgeordneten Hildegard Mersmann – auch in ihrer Funktion als Mönkebergs Bürgermeisterin - und Kai Bellstedt, Amtsdirektorin Juliane Bohrer und Amtsvorsteher Hans-Herbert Pohl sowie aus der Nachbargemeinde Heikendorf Bürgervorsteherin Ina Schultheiß und Bürgermeister Tade Peetz.

Neujahrsempfang 2023 in Schönkirchen mit v.l. Juliane Bohrer, Hans-Herbert Pohl, Hilla Mersmann, Kai Bellstedt,Gerd Radisch, Ernst-Peter Schütt, Dr. Kristian Klinck und André Jagusch. © CK
Neujahrsempfang 2023 in Schönkirchen mit v.l. Juliane Bohrer, Hans-Herbert Pohl, Hilla Mersmann, Kai Bellstedt,Gerd Radisch, Ernst-Peter Schütt, Dr. Kristian Klinck und André Jagusch. © CK

Schönkirchens Bürgermeister Gerd Radisch ließ in seiner Neujahrsansprache viele lokale Themen aus 2022 Revue passieren, die Gewerbegebietserweiterung etwa mit der Neuansiedlung von Unternehmen und der damit verbundenen Schaffung von rund 450 neuen Arbeitsplätzen. Bei der Erschließung des Areals sei laut Radisch so gut gewirtschaftet worden, dass über 1 Million Euro an Fördermitteln gar nicht abgerufen wurde. „Das muss auch einmal gesagt werden dürfen.“ Die künftigen Gewerbesteuer-Mehreinnahmen würden laut Schönkirchens Bürgermeister dringend benötigt. Für die Sanierung der Schulen seien beispielsweise derzeit 13,5 Mio. Euro eingeplant, für der Neubau der Feuerwehr nach aktueller Kostenschätzung etwa 7,7 Mio. Euro.

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Stichwort Wohnbebauung: Für Mietwohnungen, einige Eigentumswohnungen und altenbetreute Appartements in der Schönberger Landstraße sei von der Gemeinde der planungsrechtliche Rahmen geschaffen worden. In Zukunft werde zudem, das sei eine der vielen Erkenntnisse des Ortsentwicklungskonzeptes „Mein Schönkirchen 2035“, vor allem bezahlbarer Wohnraum gefragt sein. „Ob gewollt oder nicht, Schönkirchen wird weiterwachsen“, so Radisch. Seit seinem Amtsantritt 2017 habe sich die Einwohnerzahl von seinerzeit 6500 auf derzeit 6880 erhöht. „Wir werden also weiterhin gemeinsam den Spagat zwischen dörflicher Identität und Bevölkerungswachstum schaffen müssen.“

Auch beim Klimaschutz bzw. -wandel sei Schönkirchen auf einem guten Weg. Mit dem kürzlich beschlossenen Generalentwässerungsplan sei man gegen Starkregenereignisse gut gewappnet. Sämtliche gemeindeeigenen Liegenschaften würden mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet, die Straßen- und Gebäudebeleuchtung sei mittlerweile auf energiesparende LED-Technik umgestellt, nannte Radisch einige Beispiele. Vom 27. Februar bis 4. März 2023 ist in Schönkirchen eine „Woche der Nachhaltigkeit“ geplant mit vielen Veranstaltungen zum Thema.

Am Ende seiner Rede griff Schönkirchens Bürgermeister erneut in einer Neujahrsansprache das Thema Gemeindezusammenlegung mit Mönkeberg auf. „Die Vereinigung von Mönkeberg und Schönkirchen könnte sicher ein guter Anfang sein. Es gibt schließlich längst Parteien und Vereine, welche überörtlich zusammengeschlossen sind. Beide Gemeinden arbeiten ohnehin schon lange eng und vertrauensvoll zusammen. Warum also nicht einmal über den nächsten möglichen Schritt nachdenken? Im Jahre 2014 ist der Versuch leider gescheitert. 2018 brachte der damalige Bürgermeister von Heikendorf, Alexander Orth, diesen Gedanken erneut auf und ich denke, dass er weiterhin Aktualität besitzt. Eine Vereinigung von Schönkirchen und Mönkeberg wäre eine Win-Win-Situation für beide Gemeinden. Schließlich haben wir beide viel Ergänzungspotenzial. Wir könnten, als eine entsprechend größere Kommune, beispielsweise über deutlich mehr Gewicht bei der Verfolgung unserer gemeinsamen Interessen verfügen. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn im politischen Raum dieses Thema erneut aufgegriffen und vorurteilsfrei diskutiert werden würde.“

Auf eher weltpolitische Themen wie Ukraine-Krieg, Flüchtlingssituation und Energiekrise gingen MdB Klinck und André Jagusch vom Kreis Plön in ihren Grußworten ein. Amtsdirektorin Juliane Bohrer informierte zudem u.a. über die Themen Digitalisierung und Fördermittel(beantragung) in der Amtsverwaltung, verschiedene gemeindeübergreifende Projekte wie das Radverkehrskonzept oder etwa auch den Breitbandausbau und blickte voraus auf die Kommunalwahl im Mai 2023.

Ein besonderer Dank ging von Bürgervorsteher Schütt an das Schmidt-Haus-Team vom Kultur- und Landschaftspflegeverein für die Bewirtung der Gäste und an Gemeindebüroleiterin Sylvia Witt für die Organisation des Neujahrsempfangs. Musikalisch gestaltet wurde der Empfang von dem Kieler Musik-Duo Stefan Back (Saxophon) und Enzo Galli mit der Gitarre.

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