Konzeptvorstellungen für das Schulgrundstück in der Heikendorfer Ortsmitte - DSK BIG-Gruppe erhält Zuschlag von der Gemeindevertretung
Die Entwicklung des Schulgrundstücks in der Heikendorfer Ortsmitte war das zentrale Thema einer Sondersitzung der Gemeindevertretung. Drei Konzepte wurden in der Mensa der Offenen Ganztagsschule vorgestellt.
Ausschließlich Wohnbebauung sieht das Konzept einer noch zu gründenden Baugenossenschaft vor, während die Firma Lidl eine hauptsächlich gewerbliche Nutzung und einen Verbrauchermarkt ins Zentrum ihrer Pläne stellt. Die DSK-BIG Projekt- und Stadtentwicklung setzt auf eine Kombination aus Wohnbebauung, Restaurant und Marktständen (die ausführliche Darstellung der Konzepte finden Sie rechts in der Randspalte unter Dokumente).
Neben den Kommunalpolitiker*innen hatten auch alle anwesenden rund 60 Zuhörer*innen nach jeder Präsentation Gelegenheit, Fragen zu stellen sowie Ideen und Anregungen einzubringen. Die Gemeindevertretung sprach sich nach anschließend nichtöffentlicher Beratung mehrheitlich für das Konzept der DSK BIG-Gruppe aus. Das sieht bei weitgehendem Erhalt des Baumbestandes im Kern eine Wohnbebauung auf dem Schulareal vor sowie ein Gastronomieangebot im ebenfalls zu erhaltenden Hauptgebäudes der früheren Schule. Gleichzeitig ist der Dorfplatz in die Konzeption einbezogen mit dem Ziel einer attraktiveren Aufenthaltsqualität.
Konzept im Einklang mit der städtebaulichen Zielsetzung
Das von der DSK BIG Gruppe vorgestellte Konzept soll nun im Einklang mit der städtebaulichen Zielsetzung der Gemeinde weiter verfolgt werden. Es wurden außerdem Kernthemen identifiziert, die für die weitere Bearbeitung eine zentrale Rolle spielen werden. Der weitgehende Erhalt des Baumbestandes und des Hauptgebäudes der alten Schule sind zudem Bestandteil einer zukünftigen Planung.
Nächste Sitzung der Gemeindevertretung am 15. Dezember
Dass so eine „weitreichende Entscheidung“ unter konstruktiver Mitarbeit aller Beteiligten getroffen worden sei, begrüßten Bürgervorsteherin Ina Schultheiß und Bürgermeister Tade Peetz. „Die Gemeindevertreter*innen haben sich in einem anspruchsvollen, mehrstufigen und moderierten Prozess sehr detailliert mit den vorgelegten Konzepten auseinandergesetzt“, so Amtsdirektorin Juliane Bohrer. Diese Bearbeitung bildet nun auch die Grundlage für das weitere Vorgehen, das in der kommenden Sitzung der Gemeindevertretung am 15. Dezember ebenso festgelegt werden soll wie eine grobe Zeitplanung. „Ich bin gespannt auf die weiteren Gespräche mit der DSK BIG-Gruppe“, so Bürgermeister Peetz, der dabei insbesondere die Entwicklung der gesamten Heikendorfer Ortsmitte im Blick hat.
Zustimmung hatte auch das von Gemeindevertreter Alexander Orth vorgestellte Genossenschaftsmodell gefunden, das ein Wohnquartier mit bezahlbarem Wohnraum für alle Generationen vorsieht. Eine Umsetzung dieser Idee - gegründet werden soll dazu eine Heikendorfer Wohnungsbaugenossenschaft - könnte an anderer Stelle, etwa im geplanten Neubaugebiet am Krischansbarg erfolgen.
Skizze: Gisbert Jungermann