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Wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für Kiel und Schrevenborn

Der touristische Zusammenschluss von Kiel-Marketing mit dem Amt Schrevenborn im Januar 2015 stärkt die Region an West- und Ostufer der Kieler Förde. Als LTO (Lokale Tourismus Organisation) Kieler Förde werden zudem neue Möglichkeiten für die Vermarktung und Fördermöglichkeiten innovativer Projekte geschaffen.

Das war die Kernbotschaft von Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer, Uwe Wanger, Geschäftsführer von Kiel-Marketing, und Heikendorfs Bürgermeister Alexander Orth bei der gemeinsamen Vorstellung der neuesten Tourismuszahlen.Ermittelt wird die regelmäßige Erhebung alle zwei Jahre durch das Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa NIT seit 2007.
Erstmals wurde auch für das Amt Schrevenborn eine eigene Wertschöpfungsanalyse erstellt.
Für das vergangene Jahr wurden in Heikendorf, Schönkirchen und Mönkeberg 13.970 Übernachtungen in Betrieben mit zehn und mehr Betten statistisch ermittelt. Hinzu kommen Privatvermieter und Betriebe mit weniger als zehn Betten (26.832) sowie Camping (24.510). Zusammen mit den Übernachtungszahlen bei Freunden und Verwandten von 134.000 und Übernachtungen in Zweitwohnungssitzen von 7.000 ergeben sich zusammen 206.312 touristische Übernachtungen in den drei Schrevenborner Ostufer-Gemeinden.

Gemäß NIT-Schätzung liegt der Bruttoumsatz im Tourismus allein für Schrevenborn bei 10,3 Millionen Euro, die touristische Wertschöpfung bei 4,9 Mio. Euro (gesamt für LTO Kieler Förde: 433 Mio).

Tagestourismus als Hauptmotor des wirtschaftlichen Wachstums

Im Amt Schrevenborn liegt die Zahl der Tagesgäste für 2015 bei 118.000.Vergleichszahlen gibt es vorerst nicht, da die Studie erstmals 2015 für das Amt erstellt wurde. Die Tagesausgaben liegen je nach Unterkunftsart zwischen 20 bis 80 Euro pro Tag und ergeben einen Nettoumsatz von über 2,73 Mio. Euro. In der Landeshauptstadt Kiel stiegt die Zahl der Tagesgäste von 18,7 Mio. im Jahr 2013 auf 19,3 Mio. Gäste in 2015.Einzelhandel und Gastronomie profitieren am meisten von dieser positiven Entwicklung.

Der Tourismus in Kiel und im Amt Schrevenborn ist auch von beschäftigungspolitischer Bedeutung. Die Beschäftigungswirkung im Tourismus für Kiel stieg seit der ersten Studie 2007 von etwa 14.400 Stellen auf 16.200 Vollzeitstellen in 2015, mit Schrevenborn auf jetzt 16.400.

Positiver Effekt für den Haushalt: Die Steuerwirkung für das Amt Schrevenborn ist – ohne touristische Abgaben – um 200.000 Euro gestiegen. Kur- und Tourismusabgabe sowie die Einnahmen aus den Parkplatzgebühren brachten in Heikendorf zusätzlich rund 100.000 Euro in die Gemeindekasse.„Das Ergebnis unterstreicht die Bedeutung des Tourismus als wichtigen Wirtschaftsfaktor für das Amt Schrevenborn in der Urlaubsregion Kieler Förde“, ist Heikendorfs Bürgermeister Orth froh über die jetzt erstmals vorliegenden Zahlen. (CK)

Tourismuszahlen LTO Kieler Förde © hfr
Tourismuszahlen LTO Kieler Förde © hfr

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