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14.11.2019

Heikendorfer Ortsmitte: Gemeindevertretung beschließt überarbeitetes Integriertes Entwicklungskonzept - Markterweiterung am Schmiedeplatz hat Priorität

Fünf städtebauliche Entwicklungsschwerpunkte für die Heikendorfer Ortsmitte beschreibt das Integrierte Entwicklungskonzept (IEK) im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“.

Die Fortschreibung dieses Konzeptes, das als wesentliche Änderung die Herausnahme der Straße Langer Rehm und der Grünfläche Ecke Blumenweg/Langer Rehm aus dem Sanierungsgebiet vorsieht, wurde in der Novembersitzung von der Gemeindevertretung einstimmig beschlossen.  

Entwicklungsschwerpunkte Schmiedeplatz und Schulredder

In einer Infoveranstaltung einige Tage zuvor hatte die Gesellschaft für Ortsentwicklung und Stadterneuerung (GOS) als Sanierungsträger rund 100 Zuhörern im Ratssaal die Planungsziele und erste Entwürfe vorgestellt. Eindeutig Priorität hat die Erweiterung des Verbrauchermarktes (Vollsortimenter) am Schmiedeplatz. Ein Investor für die Neugestaltung des Areals sei laut Bürgermeister Tade Peetz gefunden. Die Markterweiterung soll in Richtung jetziger Parkplätze am Buurvagt erfolgen. Die Zahl der Stellplätze werde sich nach Abriss der Mietwohnhäuser am Teichtor und Buurvagt u.a. auch mit zusätzlichen Parkpaletten am Mini-Sophienhof stark erhöhen. Ersatz für den wegfallenden Wohnraum wird  auf dem Parkplatz Schulredder geschaffen, wo laut Peetz ausschließlich geförderte Mietwohnungen (zum Teil öffentlich gefördert) entstehen in Gebäudekomplexen mit Tiefgaragen.
Um die so genannte „Knochenlösung“ mit zwei Kundenfrequenzbringern in der oberen und unteren Dorfstraße zu realisieren, möchte Lidl einen Discountmarkt auf dem Schulgrundstück am Schulredder nach Abriss der dortigen Gebäude (Mehrzweckhalle und Aula als Speeldeel-Heimat bleiben bestehen) bauen. Als Idee für die künftige Nutzung des ehemaligen Gärtnereigrundstücks am Laboer Weg ist derzeit ein medizinisches Versorgungszentrum im Gespräch.
Weitere IEK-Entwicklungsschwerpunkte sind die Dorfstraße mit dem Ziel des Erhalts und der Aufwertung dieser Straße als Einkaufsbummelmeile sowie der Schulredder-Parkplatz mit der Verlagerung des Wochenmarktes und der Schaffung einer Sichtachse zum Dorfplatz.  Das Investitionsvolumen der bis 2030 ausgelegten Städtebauförderung in Heikendorf beläuft sich laut GOS mit allen aufgelisteten privaten und öffentlichen Maßnahmen auf rund 27 Millionen Euro. Die Kosten werden nach üblicher Drittelfinanzierung zu gleichen Teilen von Bund, Land und der Gemeinde Heikendorf getragen. Jede Einzelmaßnahme muss von der Gemeindevertretung beschlossen werden.

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