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Marienkirche

Die Schönkirchener Marienkirche ist durch ihre hervorragende Lage schon von weitem sichtbar.

Sie wurde im letzten Jahrzehnt des 13. Jahrhunderts als Saalkirche aus quaderförmig zugeschnittenen Granitfindlingen erbaut. Die unterschiedlichen Mauerwerksergänzungen sind Zeugnis vielfacher Reparaturen späterer Generationen.

Das Besondere an der Marienkirche ist der hölzerne Barockaltar. Er wurde von dem Eckernförder Bildhauer Hans Gudewerdt d. J. aus Eichenholz geschnitzt und 1653 in der Kirche aufgestellt.

Gerne wird die Kirche von geschichtlich Interessierten oder Gästen, die die Region als Radfahrer oder Wanderer entdecken wollen, angesteuert. Sie ist eine Station der Brottour, einer Thementour der für Radfahrer in der Region ausgewiesenenen Kirchenrouten. Ein Rastplatz mit Fahrradständern, Infotafeln und Toiletten befindet sich auf dem anschließenden Kirchplatz.

Geschichte

Bis 1929 diente die Marienkirche als Pfarrkirche für die Dörfer Schönkirchen, Dietrichsdorf, Neumühlen, Mönkeberg, Schönhorst, Flüggendorf, Oppendorf, Tökendorf, Dobersdorf, und Heikendorf. Als Patronate hatten die Güter Schrevenborn, Dobersdorf, Oppendorf und Schädtbek das Recht die Pastoren zu wählen.

Inspektor Dittmann vom Gut Schädtbek hatte 1838 dafür gesorgt, dass der baufällige Turm nicht nur abgerissen sondern in veränderter Form auch wiederaufgebaut wurde. Zu der Zeit gab es in Schönkirchen eine Ziegelei, die die Steine für den Backsteinbau lieferte. Die Feldsteine aus dem abgerissenen Turm wurden rund um das Alte Pastorat zur Begrenzung des Pastoratsgartens aufgeschichtet.

Das Besondere an der Kirche ist der Barockaltar. Er wurde von dem Eckernförder Bildhauer Hans Gudewerdt d. J. aus Eichenholz geschnitzt und 1653 als Geschenk von Diderich Blom, Anna Blomen und Elisabeth Blomen vom Gut Dobersdorf in der Kirche aufgestellt. Durch seine reiche Ornamentik, seine lebensvolle Gestaltung und seines guten Erhaltungszustandes kann er als hervorragendes Kunstwerk des 17. Jahrhunderts im gesamten norddeutschen Raum gelten. Auch das Bild aus dem 17. Jahrhundert, das Pastor Sperling zeigt, scheint beim genaueren Hinsehen ein Geheimnis zu bergen, denn die Darstellung motiviert zum Forschen. Ein anderes Bild aus dem Ende des 19. Jahrhunderts zeigt Pastor Mühlenhardt, der, bevor er Pastor wurde, als Erzieher der letzten deutschen Kaiserin tätig war, und in Schönkirchen bis 1906 sein Amt versehen hat. Sein Grab ist auf dem Friedhof vor der Kirche zu finden.

Veranstaltungen und Konzerte

Ein Besuch der Marienkirche ist zu jeder Jahreszeit lohnend. Besonders die beliebten Kirchenkonzerte, organisiert vom Förderverein Freunde der Kirchenmusik, erfreuen Besucher aus Nah und Fern. Aber auch die kirchengemeindlichen Gruppen wie der Posaunenchor, der Kinder- und Jugendchor und schließlich der Chor der Kantorei sind sehr hörenswert.

Neben den regelmäßigen Gottesdiensten finden zahlreichen besondere Gottesdienste statt, zum Beispiel der Gildegottesdienst, der Gottesdienst am Gründonnerstag, wenn das Tischabendmahl gefeiert wird, oder der Gottesdienst zur Osternacht. Ein Höhepunkt für die ganze Familie ist das Turmfest im November. 

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